Es ist so weit. Irgendwann geht auch die schönste Tour zu Ende. Kaffeetrinken ist für 7:30 Uhr vereinbart. Bis dahin sind die Packtaschen wieder gepackt und zwei Dinge müssen erledigt werden:
1. Das Mountainbike muss zurück – Danke Lindemann fürs zurückfahren.
2. Ich muss mit bepacktem Fahrrad zum Bahnhof. Auf dem Weg dahin kommt mir auf dem Weg ein dämlicher Umzugswagenfahrer entgegen und zwingt mich, im steilen Stück anzuhalten. Na ja, endlich jemand den ich ordentlich beschimpfen kann und ich werde ein Stück mehr wach.
Am Bahnhof schnell noch ein paar Brötchen (Semmeln für die Bayern) gekauft und pünktlich um 9:00 geht der Zug nach Ulm.
Bahn und Fahrradmitnahme: Das Thema hatten wir ja schon. Die Verbindung ist echt blöd, weil ich in Ulm unbedingt den Anschluss bekommen muss. Andernfalls kann ich mit Fahrrad nicht einsteigen. Ich könnte ab Oberstaufen um 10:38 starten, wenn mir sicher 11 Minuten Umsteigezeit in Ulm bleiben. Aus Sicherheitsgründen starte ich halt schon einen Zug früher und habe dafür dann etwas mehr als 2 Stunden Aufenthalt in Ulm. Zeit für einen Kaffee in der Innenstadt.
Der Zug nach Stuttgart ist ebenfalls pünktlich und die Fahrt verläuft unspektakulär. Dort habe ich wieder 1 Stunde, bis der Anschluss nach Duisburg (planmäßig) startet. Hier ist der Fahrradteil komplett ausgebucht. Das Fahrrad steht in Wagen 8 und meine Sitzplatzreservierung ist in Wagen 6. Wir haben einen heißen Tag und ihr ahnt sicher schon was kommt. Wie es kommen muss, ist Wagen 6 gesperrt weil die Klimaanlage ausgefallen ist. Klar: Es ist Sommer – was soll da anders sein…
Die anderen Waggons sind mir zu (Corona-)voll, also bleibe ich beim Rad. Wir schaffen es tatsächlich, 60 Minuten bis nach Duisburg zu verlieren und die Bahn möchte mir dafür 25% des Fahrpreises erstatten. Danke.
Die Radfahrt nach NK-V verläuft problemlos und um 21:32 endet diese Geschichte.